Dienstag, 20. Dezember 2016

Post Nummer 28 oder ein haariger Nachmittag

Eine haarige Angelegenheit erwartet uns am Sonntag Nachmittag nach der Ausbildungs-Staffel.
Anwesend sind nur die Ladys der Gruppe.
Natürlich geht es um etwas Wichtiges, 
es betrifft schließlich unser Aussehen und das hat bekanntlich Priorität und verlangt höchste Aufmerksamkeit!


Die Ladys lieben es, die Herren der Schöpfung vermutlich weniger.
Wenn es um die Schönheit geht, sind die Damen der meist sofort und mit wachsendem Vergnügen dabei.
                       
Nun, Susanne, Trainerinnen in Ausbildung erzählte an einer Ausbildungs-Staffel so nebenbei, dass es ziemlich lange dauert, die richtige Frisur für jemanden zu finden und berichtete von einer französischen Coaching Technik, die sie als Friseurmeisterin erlernt hatte.
("Wir funktionieren alle nur zu einem schmalen Teil, von dem, was wir eigentlich könnten. Dementsprechend ist unsere Persönlichkeitsentwicklung die aufregendste Reise unseres Lebens." )— Herbert Otto
Und schon hatte sie unsere komplette Aufmerksamkeit auf sich gerichtet. Klar, dass das für uns Ladys ein aufregendes Thema ist. 

Es gibt da eine Methode von einem Franzosen. Oh lala, die verstehen nicht nur etwas vom Essen, sondern auch von der Haartracht? Très chic!
Raus mit der Sprache, wie soll das funktionieren?


Ein wenig interessante Theorie darf sein
Susanne, die Fleißige!

Friseurmeisterin, Persönlichkeitstrainerin in Ausbildung und auch noch an der Uni für Marketing Weiterbildung aktiv.
Mit dem ganzen Wissen möchte sie sch als Wedding Planerin selbständig machen.

("Niemand weiß, was in ihm drin steckt, solange er nicht versucht, es herauszuholen.")  Ernst Hemingway


Die richtige Frisur zu finden,
Stärkung zwischendurch muss sein
(Ich wäre gerne mal wieder in etwas verliebt, was 
keine Kalorien hat!)

ist wie ein Puzzle, denn die gesamte Persönlichkeit sollte dazu berücksichtigt werden.

Was möchten wir ausdrücken, was steht uns, wie ist unser Kleidungsstil?

Ja das sind gute Fragen, wieso laufen wir so rum wie wir es gerade tun? 
Vielleicht haben wir uns bereits weiter entwickelt und hängen Style technisch noch in der Vergangenheit? Oder soll es doch schnell und praktisch sein? Sind wir das tatsächlich, spiegelt das unsere Persönlichkeit wieder? Werden wir von Außen ebenso wahrgenommen? Stimmen also Eigen- und Fremdwahrnehmung überein? 

Nun, nach dem interessanten theoretischen Part geht es weiter zum praktischen Teil.

1. Aus verschiedenen Illustrierten suchen wir drei Bilder aus, die uns sehr gut gefallen und dabei ist es egal, was darauf abgebildet ist.
Ebenso drei weitere Bilder, die uns überhaupt nicht zusagen.

Beides ist so genau wie möglich zu beschreiben und zu begründen, damit sich der "Haar Coach" ein Bild zu unseren Gedanken, Vorlieben und Abneigungen machen kann.


Haarfarben werden gesucht
   2. Das gleiche Spiel findet mit den        Haarfarben statt, drei die wir prima  finden und drei, die überhaupt nicht in  Frage kommen.





Mein wunderbarer Glaubenssatz dazu?
"Es gibt nichts Wichtigeres, als sich gut zu fühlen"

("Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl, das Leben zu umarmen oder auf das Glück zu warten.") — Andreas Tenzer
Schon allein die Analyse unserer ausgesuchten Bilder und Haarfarben ist spannend, und es wird noch interessanter und lustiger.



Martina freut sich schon!
3. Susanne verwurschtelt uns die Haare und wir sollen uns bitte vorstellen, gerade aus dem Bett zu hüpfen und in gewohnter Manier die Haare mit den Händen in Ordnung zu bringen.

Faszinierend, was wir unbewusst damit ausdrücken!
Zum Beispiel die perfekte Haarlänge für uns, 
ob die Haare ein bisschen höher und luftiger sein sollten um uns auszurichten oder doch ein wenig mehr ins Gesicht? Spannend, dass wir das im Unbewussten tatsächlich bereits wissen, was wir uns wünschen und uns wohl fühlen.



Blondie Lisa
  4. Auch die Kleidung wird ins Konzept      integriert, der Stil und die Form unseres  bevorzugten Outfits.

  (Blondie Lisa würde auch mit einer Mülltüte auf dem Kopf noch   gut ausschauen.)

 5. Aus den diversen Elementen entwickelt  sich ein angeregtes und interessantes  Coaching. Freilich diskutieren alle Beteiligten mit Freude mit, denn wie gesagt, es betrifft unser Haupthaar und über diese Form der Eitelkeit gibt es einiges zu bereden.

Faszinierend, wie sich ein Gesamtbild daraus ergibt. Dass nicht nur der Kleidungsstil einen Einfluss auf den Schnitt der Haare hat, ist noch verständlich. Auch das unbewusste "durch die Haare streichen", sowie unsere Lieblingsbilder und mehr sind wichtig und sinnig, damit auf unserem Kopf eine Harmonie entstehen kann.  Das ist mehr als aufschlussreich an diesem Nachmittag.


Yvonne noch mittendrin.

Wir haben Glück, Susanne hat ihre Schere dabei und nach eingehender Beratung geht es schon los mit dem Vergnügen der frohlockenden Veränderung.

(Willst du deinen Typ mal ändern, dann musst du zum Friseur hin schlendern. 
Der zimmert dir dann mit Geschick und Bravour, eine zu dir passende Frisur.)




 Auch meine Haare sind nun ein ganzes Stück kürzer, wieder lockiger und wesentlich dunkler.
Ob es mir gefällt? Freilich tut es das!

Was mein lieber Dieter dazu sagt? Für den ist es schon fast eine Kurzhaarfrisur, er liebt halt lange Haare als Ausdruck der Weiblichkeit.


Ich fühle mich in meiner Person wahrgenommen und verstanden. Verstehe nun endlich, warum und wieso die Haarpracht die Persönlichkeit ausdrückt und unsere unbewussten Gesten das sowieso schon längst wissen. 

                          ("Wenn du kein Risiko eingehen willst, kannst du nicht wachsen. Wenn du nicht wächst, kannst du dich nicht zu deinem Besten entwickeln. Wenn du dich nicht zu deinem Besten entwickelst, kannst du nicht glücklich sein. Wenn du nicht glücklich bist, was gibt’s dann noch?" )-Les Brown

Mein verflixter Glaubenssatz dazu?
Mir war jedoch nicht bewusst, wie viel (wunderbare) Zeit es in Anspruch nehmen kann, nicht eine sondern MEINE Frisur zu finden.


Herzlichste Grüße und eine schöne Zeit bis zum nächsten Seminar der verflixten Glaubenssätze, im Seminarzentrum, als werter Leser/In oder wie auch immer mit Freude und Vergnügen.



Petra




   






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